Hintergrundwissen

Warum ist der wertschätzende Umgang mit unseren Gefühlen so wichtig?

Gefühle sind ein wichtiges Signal für uns: Sie teilen uns mit, welche Bedeutung wir bestimmten Dingen geben, beispielsweise ob etwas eine Bedrohung für uns darstellt oder ob uns etwas besonders erfreut. Auch sind Gefühle stark mit unseren Bedürfnissen verknüpft – das bedeutet, sie signalisieren uns, in wie weit ein Bedürfnis erfüllt ist (bspw. über Freude, Stolz, Zuversicht) oder eben nicht (bspw. über Angst, Hilflosigkeit, Traurigkeit). Der adäquate Umgang mit unseren Gefühlen besteht darin, ob es uns gelingt, den Sinn von Gefühlen zu verstehen und diese als wertvolles Signal wertzuschätzen. Mit der Wertschätzung der tagtäglichen Gefühle, inklusive der unangenehmen Gefühle, wie Wut, Schuld, Traurigkeit oder Hilfslosigkeit, ist gewährleistet, dass du angenehme Gefühle langfristig aufrechterhalten kannst und unangenehme Gefühle regulierst (und wer will das nicht?).
Die Fragen sind also: Wie nehmen wir unsere eigenen Gefühle wahr? Können wir unsere Gefühle identifizieren und voneinander unterscheiden? Gelingt es uns, einer nahestehenden Person davon zu berichten? Können wir verstehen, warum wir so fühlen, wie wir es tun? Und letztlich: Können wir die unangenehmen Gefühle regulieren? Positive Gefühle haben auf vielfältige Lebensbereiche einen positiven Einfluss, wie beispielsweise auf die Lebenszufriedenheit, auf soziale Beziehungen, selbst auf Lern- und Berufserfolg, auf die psychische wie auch die körperliche Gesundheit (wenn Du mehr dazu erfahren willst, schau gern mal im Unterreiter „Forschung und Literatur“ vorbei).

Der emotionale Prozess in vier Phasen

1. Hinschauen

Was fühle ich? Ich nehme mir die Zeit für mich und meine Gefühle, auch wenn es manchmal schwer ist, diese auszuhalten.

2. Fühlen

Gefühle sind zum Fühlen da. Sie sind ein wertvolles Geschenk – also nimm Dir die Zeit dafür! Sie sollten nicht unterdrückt, weggeschoben oder abgewertet werden.

3. Verstehen

Warum fühle ich, wie ich fühle? Was will mir mein Gefühl damit sagen? Was genau muss ich verändern, um Einfluss auf das Gefühl zu bekommen? Es zeigt auf, was uns gerade gut gefällt, was wir nicht mögen oder was uns fehlt.

4. Loslassen

Mach Dich frei von Deinen unangenehmen Gefühlen. Hast Du sie beobachtet (Phase 1), gefühlt (Phase 2) und verstanden (Phase 3), dann wird es Dir ganz leicht fallen, sie loszulassen! Dein Regulationsprozess ist erfolgreich abgeschlossen!

Eigenschaften der Fühlerei-Übungen auf einen Blick

Wir alle sind einzigartig – wir haben unterschiedliche Eigenschaften, unterschiedliche Themen, die uns zu unterschiedlichen Zeitpunkten und an unterschiedlichen Orten bewegen, wir haben unterschiedliche Stärken und Probleme und eine ganz individuelle Lebensgeschichte. Ein ganzes Programm kann meiner Meinung nach nicht so individuell auf Deine Wünsche und Vorstellungen maßgeschneidert werden. Deshalb suchst Du Dir Deine Gefühlsübungen aus einem ganzen Topf von Übungen aus und entscheidest selbst, was Du brauchst und in welchem Bereich Du Dich entwickeln möchtest. Du kannst Dir so einen ganz individuellen Plan erstellen, in welchem Übungen enthalten sind, von denen Du ganz besonders profitierst.

Ganz besonders wichtig ist es mir, dass die Durchführung der Übungen einfach gestaltet wird. Du brauchst demnach keine Vorkenntnisse zu bestimmten Inhalten, Du benötigst keine weiteren methodischen Kenntnisse, wie beispielsweise der Umgang mit einem Programm oder Du benötigst kein zusätzliches Material, wie Bücher, Arbeitshefte, Listen oder Gegenstände. Du kannst mit einem Zettel und einem Stift alles arbeiten, von wo aus Du möchtest! Wenn Du nach den ersten paar Übungen merkst „oh ja! Das ist genau das Richtige für mich“ – empfehle ich Dir, ein kleines Notizbuch für die Übungen anzulegen und dort Deine Erkenntnisse zu sammeln. Du kannst Dir das Büchlein ganz individuell gestalten und auch nach ein paar Wochen Deine Entwicklung nachvollziehen. Vielleicht beginnen wir jedoch Schritt für Schritt – nimm Dir also bitte einen Zettel und einen Stift und los geht’s!

Die Übungen sind ein Geschenk – von mir ganz persönlich – für Dich, egal wer Du bist! Die Fühlerei ist ein Eine-Frau-Unternehmen und im Aufbau steckt viel Arbeit, Energie und Hingabe. Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, einen Teil dazu beizutragen, dass es den Menschen ein klein wenig besser geht. Du wirst mich mit der Zeit ein wenig besser kennenlernen und Dich bei mir gut aufgehoben fühlen – denn ich verspreche Dir: die Fühlerei bleibt eine persönliche Sache und alle Übungen werden stets mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit von mir erstellt, angeleitet, bearbeitet und schließlich auch evaluiert. Es ist mir wichtig, dass alle Übungen von mir selbst angeleitet werden – so kannst Du nach und nach vertrauter mit mir werden.

Sich zu lange mit einem Thema auseinanderzusetzen, kann von den meisten Menschen, die sich in ihrem normalen Alltag befinden, nicht bewerkstelligt werden. Die Übungen sind demnach so konzipiert, dass sie eine Stunde nicht überschreiten und darin dennoch die wichtigsten Inhalte zu finden sind. Hast Du eine Stunde Zugfahrt vor Dir, sitzt in einem ruhigen Abteil und könntest gerade ein wenig Zeit für eine Gefühlsübung aufbringen? Oder … hast Du gerade die Kinder zu Bett gebracht und fragst Dich, was Du mit dem Abend noch anfangen magst? Worauf wartest Du noch? Wenn Dir Deine Zeit lieb und teuer ist, sind die Fühlerei-Übungen genau das Richtige für Dich! Mach Dir eine Tasse Tee und mach es Dir bequem – Du hast nichts zu verlieren!

Die Wirksamkeit der Gefühlsübungen wird auf mehreren Ebenen geprüft. Durch mein Wissen als Psychologin und Trainerin habe ich ein Gefühl dafür bekommen, welche Übungen funktionieren und welche nicht. Daneben möchte ich als Forscherin jedoch der Sache immer auch noch genauer auf den Grund gehen. Ich leite also Forschungsprojekte an, in denen wir die Wirksamkeit der Übungen prüfen und letztlich bei Bedarf optimieren. Zudem halte ich zu den Inhalte und Schwerpunkten der Übungen Rücksprache mit einem erfahrenen Psychotherapeuten (Dr. Steffen Oelsner). Er hilft mir weiter, was ich zu bedenken habe, welche Themen sich auch aus seiner Sichtweise lohnen und wie diese umgesetzt werden sollten, um Menschen im Umgang mit ihren Gefühlen zu helfen. Mehr dazu erfährst Du auch unter dem Punkt „Kooperation mit einem Psychotherapeuten„. Der Inhalt der Übung und dessen Effektivität hat für mich Priorität und Du kannst Dich darauf verlassen, dass alle hier angebotenen Übungen wirksam sind.

Neben dem Material, welches ich möglichst einfach halten wollte, war es mir auch wichtig, dass Du die Übungen machen kannst, wann und von wo aus Du magst. Bist Du ein Nachtmensch? Kein Problem – die Übungen stehen Dir rund um die Uhr zur Verfügung! Merkst Du, dass Du vor allem im Urlaub die Zeit und die Lust hast, Dich mit Dir und Deinen Gefühlen auseinanderzusetzen? Kein Problem – egal wo Du Dich aufhälst – ob im Zug, am Strand, Zuhause oder in einem Hotel … kannst Du die Übungen über die Fühlerei aufrufen. Auch bist Du völlig flexibel in der Entscheidung, bei welcher Übung Du beginnen möchtest – alle Übungen sind kompakt und in sich geschlossen (statt aufeinander aufzubauen) und Du kannst Dich völlig frei den Inhalten widmen.

DER SCHREIBPROZESS

Würdest Du Dich als Schreibmuffel bezeichnen? Viele Menschen, die oft ihre Gedanken aufschreiben, sind davon überzeugt, dass dies der richtige Schritt ist, um Klarheit und Ordnung in die Gedanken- und die Gefühlswelt zu bekommen. Vielleicht kennst Du ja eine Person, die schon lange Tagebuch schreibt und vielleicht magst Du sie mal fragen, für wie heilsam sie allein den Schreibprozess hält – ganz unabhängig vom Inhalt. Ich möchte Dich dazu ermutigen, aktiv zu werden und ein bisschen Ordnung reinzubekommen. Wenn Du magst, kannst Du Dir ein Büchlein oder einen Hefter anlegen. Wie Du die Seiten befüllst, zeige ich Dir dann in den Übungen! Also nimm dir Papier und Stift … und los geht’s!

P.S. Wenn Du an wissenschaftlicher Literatur zum Thema Schreiben interessiert bist, dann schau doch mal hier …

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